unerHÖRT!

Ich vermiss dich so sehr

Lichtjahre vergehen ohne dich, in denen ich wissentlich nur noch auf Sicht fahre. Um in dein fahles Gesicht zu sehen, das nur noch schemenhaft mit blasser Kraft an meinen Wänden schimmert. Und bevor es mir verhasst wird, versuch ich noch schnell, es mit liebenden Augen aufzusaugen. Will einfach nur nicht deine Spur in den Flurgewölben […]

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Sterbender Moment

Ich renne durch die Zeit, will was hinterlassen, für die Ewigkeit. Will nichts verpassen und jeden einzelnen Moment feiern mit dir! Ausgelassen, ungehemmt, im Jetzt und Hier. Ihn aufkochen, so lange, bis er Seifenblasen schlägt, die ich für uns fange. Die uns so lange, wie der Moment noch trägt, bunt schillernd umhüllen und mit Dopamin […]

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Glücksmoment

Ich muss mich mal kurz setzen und dem Hetzen und Hasten zu Lasten der Dinge, die dann unverrichtet bleiben, Einhalt gebieten. Den Moment schätzen und mal klügeres Zeitmanagement betreiben. Da fühl ich dich in meinem Rücken, lächle schon, anstatt mich umzublicken. Und mit jedem deiner Schritte rück ich mehr in meine Mitte, spüre, wie sich […]

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Für meine Eltern

Ihr seid der Stamm, aus dem meine Äste sprießen und der Fluss, in dem meine Träume fließen, habt mich unermüdlich mit Liebe betankt, mein Herz geformt und mich mit Dornen umrankt, um meine Blüten zu schützen, die auf knallbunten Blättern sitzen, und ich sah euch unentwegt durch das Leben flitzen, weil ihr sie mühevoll angemalt […]

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Leben

Die Gänge des Lebens verschachteln sich sorgen für Verwirrung im Herzen schmerzen je mehr Jahre es frisst Straßenverläufe können kompliziert unübersichtlich und verworren werden verwirren lassen verirren weil die Richtung nicht klar erkennbar ist manche Wegweiser täuschen sogar falsche Fährten vor erweisen sich nicht als hilfreich und mit den Jahren häufen sich Sackgassen die eine […]

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Wenn das Herz bricht

Wie schon so oft, bricht wieder mir das Herz obwohl ich dachte, dass ein neuer Schmerz - und sei er noch so monströs - ihm nichts mehr machte, dass es als Spezialist des Leids ihn beherzt verachte, und durch Erfahrung gescheit aus seinem Bannkreis verlachte. Ja, ich dachte wirklich, ich wär jetzt so weit. War […]

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Das Blau in deinen Augen

alles fließt nichts bleibt wie es ist Leben schießt vorbei treibt mich an und reibt mich auf mal steil bergauf dann pfeilschnell Schuss ins Tal mit Verdruss und Qual im Sternenglanz und ganz leicht und seicht umweht meinen Sinn und steht nicht still fragt wer ich bin was ich will und erreicht vielleicht mein Herz […]

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Von Zeit zu Zeit vermiss ich dich

Wir sind aus dem gleichen Holz geschnitzt und aus der Tiefe unserer Augen blitzt verschmitzt die verwandte Seele. In unsren Adern fließt das gleiche Blut, vielleicht hadern wir mit der gleichen Wut und mit ähnlichen Sorgen. Und in unsrem Innern verborgen liegt der gleiche Kern, der einst mit der vertrauten Wärme umhüllt und sich bis […]

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Zurück auf Start

Manchmal würd ich gern auf sicheren Wegen gehen und als sorgloses Blatt zurück in meine Kindheit wehen, die ihr mit Argusaugen bewacht und mit Bedacht von Stolpersteinen befreit habt, sorgsam mit Moos ausgebettet, damit ich nicht hart aufschlag, wenn ich fall und mir bloß ein paar Kratzer hol, die in eurem weichen Schoß sekundenschnell heilen. […]

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Herzensmenschen

Falls ich mal wieder nachts um vier aufwach und an den Füßen frier, mich nur noch hin- und herwälze, besser aufsteh und bei einer Tasse Tee ineinander verkeilte Gedankenkristalle schmelze und dabei über schlecht verheilte Narbenböden geh, mich in die Stille der Nacht hülle und ihren Worten ehrfürchtig lausche, weil sie sich damit auskennt, einsam […]

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Ich will, dass alles so bleibt, wie es ist

„Kinderlachen ist wichtiger als Geld“, sagst du, also hab ich mir neue Laufschuhe bestellt, damit ich schneller rennen kann. So hetz ich hinterher, will es einfangen, festhalten, einfrieren, zweifrieren, will die Schallwellen und Gefühle pausenlos verwalten. Neulich habe ich sogar die Wände damit beklebt, sodass mir auch ja kein einzigartiger Moment entgeht, denn nur so […]

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Verlorene Seelen oder Der Mann im Mond

Im lautlosen Dunkel der tiefschwarzen Nacht ist er es, der über uns Menschen wacht. Von silbernem Sand glitzert sein Rücken, der sich sacht unter prüfenden Himmelszeltblicken aus der hellgelben Sichel löst, der blanken, um die sich Sterne als Lichtblitze ranken, wie ein hohler Kern aus der schützenden Schale, in die er sich schmiegte. Bei fahlem […]

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Wieder Kind sein

Manchmal, wenn ein Schmerzpfeil mitten ins Herz schießt und mein Leuchten dimmt, zu viel negative Ladung in meinem Blut fließt und mir die positive Sicht nimmt, nichts mehr stimmt, ich jede Veränderung beanstande, weil ich nur noch aus Angst handle, anstatt aus dem Mut des Herzens. Dann mach ich besser einen cut. Seh mich lieber […]

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Immer am Meer

Immer am Meer wird mein Herz so schwer. Dann fühlt es sich an, als ob darin nur Ballast wär, der sich aufgetürmt hat und an den Wänden drückt, es in die Tiefe zieht und auf den Narben zwickt, und ich lauf gebückt und mit gesenktem Blick rastlos umher, kann mein Herz kaum noch tragen, weil […]

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Gegenwind

Es gibt Dinge, die ich nicht ändern kann, doch es dauert lang, bis die Rebellin in mir schweigt, und solang lass ich nichts unversucht, wenn ich, das Herz in der Hand, mit wachem Verstand und Bärenkraft den Wind einfang, um ihn zu drehn, auch wenn’s sein kann, dass ich ihn dann gegen mich hab. Doch […]

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Liebeshymne an meine Kinder

Noch traute ich mich nicht, mit euch zu rechnen, da hab ich schon von euch geträumt, ließ euer Lachen gegen meine Wände krachen, hab in meinem Leben aufgeräumt, damit ich bereit war für euch. Hab eure Hände gefühlt und an euren Haaren gerochen, mich mit euren Worten durchspült, wollte von eurem Übermut trinken und in […]

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Abschied

Wieder einmal geht was Schönes vorbei, und obwohl ich genau wusste, dass es so kommen musste, bin ich nicht frei, hänge in einer Zeitschleife, noch eh ich begreife, dass ich mit meiner Seele um die Wette schrei, spüre, wie ich im Nacken versteife, weil sich alle Muskeln und Sehnen dagegen wehren im Hier und Jetzt […]

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Moskauer Musikgeschichten 1

Die Rache der Philharmoniker Mein Chef, Botschafter Dr. Franz Cede, pflegte mich als seine Stellvertreterin zu Veranstaltungen zu entsenden, bei denen er verhindert war oder die ihm aus irgendeinem Grund nicht zusagten. Seinem eigentlichen Stellvertreter, dem jungen, unbedarften Botschaftsrat K., traute er das offenbar nicht zu; er nannte ihn nach dem alten Diplomatenwitz einen „Geschickten, […]

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Das Anstrengendste auf der Welt ist Happiness

Der alten Frau im Park sind nur die Tauben geblieben und wenn die Krumen aus sind werden sie wegfliegen. Der Clown im Zirkus lässt sich mit Popcorn beschmeißen, ungeschminkt fehlt ihm das Geld für etwas zum Beißen. Das Anstrengendste auf der Welt ist Happiness. Das Anstrengendste auf der Welt ist Happiness. Die Lehrerin steht in […]

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Der abwesende Gott

Wo war er, als all das Böse, Schlechte und Gemeine auf die Erde niederkam? Er war nicht hier. Gott hat mich verlassen. War er denn überhaupt jemals bei mir? Nie spürte ich doch seine Anwesenheit. Johannes Tosin (Text und Bild) www.verdichtet.at | Kategorie: unerHÖRT! | Inventarnummer: 21010

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Die letzte Fahrt

Er stand am Bug des Schiffes und hielt sich mit einer Hand am Tau der Takelage fest. Der Wind peitschte ihm erbarmungslos die Gischt ins Gesicht, seine dunklen Locken klebten auf der Haut. Seinen Kopf gegen den Himmel gerichtet, flehte er die Götter an, die Meeresbewohner zu beruhigen. Die Ruderer an Bord kamen schwer voran, […]

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Das Mikro

Was sagt der Tourmanager zur hübschen Bassistin? „Weißt du was, Darling? Du kriegst ein Mikro.“ „Wozu denn? Ich kann ja nicht singen“, sagt die Bassistin. „Das nicht, Mädchen, aber die Leute wollen dich atmen hören.“ Johannes Tosin (Text und Bild) www.verdichtet.at | Kategorie: unerHÖRT! | Inventarnummer: 20032

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Das Kanin

Für Doris Es urteilt sehr von oben hin Die Fachwelt über das Kanin Hat ihm das –chen nur angefügt Weil ihm sein Lebensstil genügt Nicht jagt es Reh noch Antilope Doch stünd’ ihm solches zu Gebote Und dass man seine Macht vergisst Geht zurück auf Merlins List Gefürchtet war im Mittelalter Der mutige Kaninenhalter Das […]

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Aufgeb’m tuat ma an Briaf

Es kummt wohl für jed’n – einmal so a Zeit Wo einfach nix glatt geht – und di nix mehr g’freut Z‘erst strampelst und denkst dir – des kann’s ja net sei Machst halt einmal Pause – und steigst wieder ei Aber’s geht net, aber’s geht net – es hat ja kein’ Sinn Da kannst […]

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Hexenlied

Wir schütteln uns beim Möhrenkochen Und setzen unsre Röhrenknochen Tief ins Gemüsebeet Wir streichen Farbe, bis sie deckt Dahinter ist der Sinn versteckt Der sagt was, was kein Mensch versteht Es liegt ihm doch sehr viel daran Dass Schimmel weiß und Pferd sein kann Das hat dem Sinn den Sinn verdreht. (Schrilles Gelächter) Bernd Remsing […]

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Das Gehirn des Dmitrij Schostakowitsch

aus den „Russischen Kuriositäten“ von Veronika Seyr In den Morgenstunden des 22. Juni 1941 überschritt die deutsche Wehrmacht mit der „Operation Barbarossa“ die sowjetische Grenze – für die Menschen der Sowjetunion der Beginn des Großen Vaterländischen Krieges. Den damals schon weltberühmten Komponisten Dmitri Schostakowitsch erreichte diese Nachricht als Vorsitzenden der Prüfungskommission in der Klavierklasse des […]

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Comme il faut

(Haiku) Zwei Krähen im Sonnenschein Wollen schöner sein Hacken ihn klein Gemein Bernd Remsing http://fm4.orf.at/stories/1704846/ Diesen Text können Sie auch hören, gelesen vom Autor. www.verdichtet.at | Kategorie: Von Mücke zu Elefant und unerHÖRT!| Inventarnummer: 18155

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Wiesel und Weide

Zwischen Heide und Getreide Stand die alte Trauerweide Hielt sich im Stamm dramatisch krumm Seufzt´ dann und wann und war sonst stumm Ein Wiesel, dieses spielte gern Im Bach, dort sah’s der Morgenstern Doch der Weide Trübsalblasen Stieg dem Wiesel in die Nasen Und so verließ das tapf’re Wiesel Eines Morgens Bach und Kiesel Und […]

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Vom Stadtgrün

Palmström kam zu etwas Geld Und wollt damit erwirken Dass seine Straße Grün erhält Er entschied sich bald für Birken Er investiert’ in 18 Bäume Die er eigenhändig setzte Realisierte seine Träume Auch wenn er das Gesetz verletzte Schon sah Palmström sich lustwandeln Im selbstgeschaff’nen Birkenhain Er wird noch mit der Stadt verhandeln Doch diese […]

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Trauriges Beispiel

Einst, stolzgebläht, der Stürme Fahrgast Hängst du nun da an einem Baumast Ein toter Ast ist’s obendrein Er fing dich schon vor Jahren ein Oft auf meinen Arbeitswegen Sah ich dich vergeblich regen Freiheit! Ächzt’s aus deinen Falten Doch der Baum, er wird dich halten Sturmflug! Flatterst du im Wind Dieweil die Regenträne rinnt Oh, […]

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Späte Erkenntnis

Spät aber doch musste Palmström begreifen Dass die Menschen nicht lernen, dass sie nicht reifen Diese Erkenntnis extrapolierend, Entwarf er die Zukunft, sie war schockierend. Wetter, ruft er, soll all mein Streben Das Menschenglück zu mehr’n und heben Eitler Wahn gewesen sein? Gekränkt schließt sich Palmström im Zimmer ein. Er beschließt in dieser Zeit, Dass […]

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Romantische Szene

Ich wollte noch auf dich warten Da ward mir die Zeit gar lang An deine Hände, die zarten An deiner Stimme Gesang Dacht ich, dacht meine Haut Dacht ich voll Sehnen und Hoffen Dann bist du eingetroffen Auch wenn ich mich jetzt glücklich wähne - Schad, um die romantische Szene Bernd Remsing http://fm4.orf.at/stories/1704846/ Diesen Text […]

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Palmströms Erwachen

Als dann der erste Weltkrieg begann Geschah´s, dass Palmström sich besann Und kurz entschlossen legt er sich nieder, Den Krieg zu verschlafen, war ihm doch lieber. Um sicherzugeh´n, schlief er gleich hundert Jahr, Und erwachte grad jetzt, weil er neugierig war… „Halt“, rufen gleich vernünftige Leute, „Sie wagen zu sagen, er schlief bis heute? Schloss […]

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Palmström wagt‘s

Neue Seite, neues Glück Denkt Palmström und verfasst ein Stück Von Königen und ihren Huren Von Schurken, die in Kutschen fuhren Von presserischer Fürstenlast Vom Volk, das ängstlich duckt und hasst Und er schildert lang und breit Die ganze Ungerechtigkeit Der feudal’n Vergangenheit: Tyrannei drückt brave Bauern Die Haus und Hof und Wald und Feld […]

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Lied von der Freiheit

(schweigend zu singen) Dass ich nichts mehr singen kann Liegt nicht an diesem Ort Sonst wär ich fort und sänge dort Liegt nicht an meinem Temperament Ein Komet am Firmament Der strahlend brennt, den ihr jetzt kennt Liegt nicht an euch, ihr Konsumenten Bin‘s ja gewohnt, mich zu verschwenden Liegt nicht an euch im Dunkeln, […]

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Korfs Neid

Korf beneidet einen Narren Mit zwei Pokalen in der Hand Die der an einem Flohmarkt-Karren Äußerst günstig sich erstand Der Narr verkündet nun der Welt (Indem er seine Siegstrophäen Über seinem Kopfe hält Verkündet er im Steh’n und Geh’n) Er sei der Fischer Georg Feister Wie’s auf dem Pokale steht Und unbestritt’ner Wettkampfmeister Im Jahre […]

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Die Macht der Worte

Ob Sie wollen oder nicht Ich schreib jetzt ein Gedicht Und Sie steh‘n von Anfang an Mit Haut und Haar in meinem Bann Sie sind Wachs in meinen Händen Warum sollt‘ ich das Gedicht schon enden Sie merken, wie Ihr Selbst zerbricht Wie aus ihm ein andrer spricht Ihr Wollen und Ihr Denken Beginne ich […]

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Klagelied der Kettensäge

Ich Säge, säge, säge Und liege schwer in deiner Hand Als ob mir daran läge trenn ich jeden Holzverband Du sagst, so sei ich gewollt Ein Zeug zu einem Zwecke eben Nichts, dem man weiter Achtung zollt Ist das ein Leben? Oh Mensch, du töricht’ Allzerschneider Ich fühle in mir fein’re Züge Zum Beispiel nähte […]

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Der bessere Kandidat

In Palmström hebt sich manchmal vage Eine Frage, eine zage Denn blickt er grenzenlos verwundert Aufs junge 21. Jahrhundert Nein, so war das nicht gedacht Das war anders abgemacht Das Ziel, der Torlauf sollt‘ es sein Allen Menschen Brot und Wein Freude schöner Götterfunken In welchem Mist bist du versunken? Statt deiner Krieg und Sklavenhandel […]

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Lautsprecherdurchsagen - Impressionen aus dem Gänsehäufel

Ein Badesonntag Ende Juli 18, die Marke von 35 Grad ist fast erreicht. Hitzepol wie immer in Hohenau an der March. Ich in den Wochenend-Zeitungen lesend, lagernd im löchrigen Schatten von mageren Pappeln und Erlen. Wenn die Sonne durchs Laub kommt, muss ich mit meinem Tuch in einen anderen Schatten wandern. Herrliche Ruhe, die FKKler […]

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Die Ohrfeige der Tante Fritzi

Sie war die älteste Schwester meines Vaters und meine Taufpatin. Eine Auszeichnung für das ganze Leben. Ich war sehr stolz auf sie, weil sie eine von allen hochgeachtete Person war. Sogar mein Vater hörte auf sie. Und ihr Mann, mein Onkel Franz Puchberger, war nicht nur ein Riese von Gestalt mit einem großen, immer roten […]

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In den Körper gehört

Ist es ein Tinnitus, oder ein Auto, das vorbeifährt Florian Pfeffer www.verdichtet.at | Kategorie: unerHÖRT! | Inventarnummer: 17101

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plugged

Die funkferngesteuerte Hybrid-Spray-Fogger-Nebelmaschine qualmt wie wahnsinnig vor sich hin. Was es nicht heutzutage alles gibt! Man sieht die eigene Hand nicht vor den Augen. Nur so zur Probe. Es riecht stark nach Öl. Die Bühne, die zwölf mal vier Meter misst und aus düsteren, schwarz lackierten Spanplatten zusammengebaut ist, wird mit allerlei Gerät bestückt. Die […]

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Musikabend

Stimmen, die nichts gesagt haben, nur Töne und Text, grauer Regen draußen, buntes Licht zwischen Blech und Holz, Vergessen, gerne allein zu sein, und den Regen, welcher Steine in den Rücken presst Florian Pfeffer www.verdichtet.at | Kategorie: unerHÖRT!| Inventarnummer: 17024

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vom hocker

mein liebes Kind, komm nur herein und lass die mami draußen ’s ist besser so, wir sind allein schließt sie die Tür von außen du weißt, wenn sie herinnen bleibt dann fängst du an zu spinnen was mich zumeist zum wahnsinn treibt mit euch zu dritt hier drinnen es macht mir nichts, wenn du nicht […]

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IdealEinraumwohnung

Ich schaue aus dem Fenster und ich bin allein daheim Eines ist klar, es kann nichts besser sein Denn der Stuhl, auf dem ich sitze, der gehört alleine mir Auch nicht wem andern und vor allem nicht dir Jetzt kommt die gute Nachricht: Nicht nur mit dem Sessel ist es so Mir gehören auch das […]

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Bambis Mutter

Gewusst hatte sie es von Anfang an, aber der Wille zählte ja erfahrungsgemäß mehr als das, was er eigentlich verheimlichen wollte. Sie standen zum ersten Mal im Vorzimmer seiner Wohnung und zum ersten Mal hatte sie keinen Mantel an, keine Tasche um und während sie sich ihre Martens aufschnürte, teilte sie ihm lieb lächelnd mit, […]

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Düsterwald

… Sicher, im Advent hat man es gerne besinnlich. Da mag ein Lied über eine Zombie-Horde etwas unpassend wirken. Doch – das wissen wir Freunde und -innen des gepflegten Zombie-Films – Zombie-Saison ist immer! Den wandelnden Untoten sind Jahreszeiten und anstehende Feiertage ganz egal. Ob der Osterhase kommt oder der Nikolaus, ob es stürmt, schneit oder […]

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Nachbarhund

Und still bleibt er der Nachbarhund, weil man ihn nicht mehr ruft. Der Nachbar selbst schreit mit der Frau aus voller Herzenslust. Aus dem Friseur wandeln die Damen wie frisch aus der Fabrik. Wie vom Fließband alle gleich der Einheitsschnitt ist beliebt. Klaus spielt Trompete, Manfred zieht Posaune, Jutta klatscht mit den Händen und mir […]

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Zombie Cash

Johnny Cash ist tot, Johnny Cash ist tot, er kommt niemals mehr zurück. Wir haben ihn verloren, wir haben ihn verloren an die Unendlichkeit der Zeit. Es ist zu schade um dich, es ist zu schade um dich, darum wollen wir deinen Geist beschwören. Doch ich weiß aus eigener Zombiefilmerfahrung, dass Untote nicht gerade die […]

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Sheriff

Der Sheriff holt Verstärkung, weil die Lage eskaliert, in Freetown City sind die Menschen so verwirrt. Sie tun plötzlich Dinge, die sie nie getan haben, tanzen durch die Straßen und grüßen sich fröhlich. Du entschwebst, du entgleitest, nichts bleibt bestehen und du weißt es. Mutig tritt der Sheriff dem Treiben entgegen einen Finger stets am […]

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Frankenfisch

Unten beim Silverfluss taucht man für immer unter, der Tauchgang ist ungewollt, etwas zieht einen runter. Es ist Frankenfisch, er ist zurück, schrecklich, schrecklich mies gelaunt und frisst dich in einem Stück. Nichts wird dir geschenkt, nichts ist dir geblieben, frisst manchmal ein Menschlein, ist das denn übertrieben? Es ist Frankenfisch, er ist zurück, schrecklich, […]

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Der Straßenkehrermann

Unter der Bank liegen Eierschalen, ein Hinweis! Nussini-Verpackung brutal in zwei Teile zerrissen. Der Straßenkehrer meint, die Schuldigen seien schnell gefunden, das müssen die Haschler vom Park gewesen sein. Wer seinen Müll auf die Straße wirft löst Bezirksalarm aus, letztendlich kommt man dafür in die Hölle, Umweltverschmutzung ist dem Teufel ein Graus. Der Straßenkehrermann hat […]

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Hoffnung

Nein, Madame, ich wollte Sie nicht kränken, meine Berührung sollte Sie vor der Straßenbahn zur Seite lenken. Bevor die Bahn Sie ein wenig zerquetscht, denn dabei hätten Sie sich wohl etwas verletzt. Eine Freundin ging letztens bei rot über die Straße, ein Mann sah das Geschehen und ergriff sogleich das Wort. Er meinte, es sei […]

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Susi

Oh Susi, es gibt keine neuen Kratzspuren an deiner Tür und auch mitten in der Nacht bohrt niemand daran und lacht. Der Briefträger er erfüllt nur, erfüllt nur seine Pflicht. Er bringt dir ein, zwei Brieflein und du hast Angst, dass er dich ersticht. Jeden Mittwoch schrubben die Putzdamen unser Stiegenhaus. Die Stufen werden zur Todesfalle, da […]

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