Altmodischer Liebeszyklus

Ein Brunnen, der stets Wasser gibt - wenn ein Mensch den andren liebt.
Anfangs sind es Sturmfluten - Absenz lässt die Herzen bluten.
Die Vertrautheit stellt sich ein - Störendes wird gänzlich klein.
Etwaiges Denken an ein Ende - es wischt fort die Kraft der Lende.
Die stete traute Zweisamkeit - bald heißt sie schlicht Gewohnheit.
Was der Mensch kennt, ihm langweilig - Wünsche werden gegenteilig.
Das Sprechen, Reden, es nimmt ab - bis man liegt im selben Grab.
Die Liebe ist es dennoch wert - man fühlt sich sicher, ist begehrt.

Michael Timoschek

www.verdichtet.at | Kategorie: verliebt verlobt verboten | Inventarnummer: 16053

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