Ich weiß nicht, was das soll?
Ich habe kein Idol!
Niemand, den ich so dann und wann
bewundern und nachahmen kann.Jemanden, der mich inspiriert!
Der mich als Vorbild motiviert!
Verdammt, eine Persönlichkeit,
die mir durch ihre Fähigkeit
die Lösungen vermittelt
und so an meinem Ego rüttelt.Würd sie bewundern und verehren,
blind würd ich ihr vertrauen.
Ihr Tun und Lassen heiß begehren,
und ehrfurchtsvoll zu ihr aufschauen.Ein Idol, das mich richtig anspornt.
Das, was ich sage, nicht verballhornt.
Dem ich, ganz in diesem Sinn,
mit Hingabe als Fan dann dien!Und hab ich nicht als junger Spund
Popstars gern verehrt, na und?
Wie sie sich gaben, imitiert,
daran hab ich mich orientiert.Auf der Suche, wer ich bin,
das machte mir damals wohl Sinn.
Habe versucht, mich zu verhalten
oftmals so wie Filmgestalten.Jagger war’s und Peter Fonda,
auf der Harley, nicht auf Honda.
Eastwood gar und Dennis Hopper,
mit der rot-gelb-farb’nen Chopper.Später, als ich älter war,
Martin Sheen, als Captain gar.
Wirres, der Apokalypse
vagen Selbstbewusstseins Stütze.
Doch niemals wollt’ ich Hitler sein,
Stalin, oder sonst ein Schwein!Aber jetzt, als alter Mann,
fang ich damit nichts mehr an.
Niemand kann und will ich sein
als nur mehr ich, das ganz allein.
Norbert Johannes Prenner (Text und Grafik)
www.verdichtet.at | Kategorie: es menschelt | Inventarnummer: 25213


Vielleicht wär’s gar nicht schlecht, nunmehr selber ein Idol zu sein – geht auch im kleinen Kreis!