Im Bann des Windes

Der milde Hauch des Windes umweht mich,
ich lasse mich von der sanften Brise umgarnen.
Ruhig laufe ich durch einen Hain,
die Blätter einer Walnuss rascheln,
die Sonne durchtränkt die Baumkrone mit Licht.

Indes singen die Grillen ihr fröhliches Lied.
Ich lausche ihren Klängen,
glaube, darin alte Geschichten zu vernehmen,
von fruchtbaren Landschaften
und weitläufigen Tälern.

Ein Bach fließt neben meinem Pfad,
ich folge ihm, lasse mich treiben,
stets den Wind im Haar und im Rücken spürend.

Am alten Steinbrunnen halte ich inne,
in der Tiefe gurgelt die Quelle.
Das Echo beruhigt mich.
Ich drehe die rostige Winde,
der Holzeimer erscheint.
Das Wasser stillt meinen Durst,
es befreit mich vom Ballast der Sorgen.

Alles Schwere scheint vorüber,
alles um mich wirkt ruhig.
Nur das Flattern der Blätter ertönt.
Ich lasse mich weiter treiben,
vom Hauch des Windes.

Dario Schrittweise
dario-schrittweise.org

www.verdichtet.at | Kategorie: spazierensehen | Inventarnummer: 25231