Ein hochwissenschaftliches Experiment

Nachdem ich oft gefragt werde, ob bei gewissen Getränken tatsächlich die Wirkung eintritt, die ihnen zugeschrieben wird, habe ich mich zu einem hochwissenschaftlichen Experiment durchgerungen.
Als Proband stand mir mein guter Freund Pavel Shitlick zur Seite, dem ich an dieser Stelle besonderen Dank aussprechen möchte.
Pavel Shitlick ist 23 Jahre alt, von bester Gesundheit und slowakischer Vizemeister im Schlammtauchen. Darüber hinaus ist er Träger zahlreicher nationaler Auszeichnungen, wie der ‚Flachen Hand in Gold‘ und des ‚Rudelbocks in Silber‘. Er studiert animalische Heilkunde in Bratislava und hat mir Zugang zu seiner ‚Hütte für die Betätigung im Rudel‘ gewährt, in welcher ein Großteil dieses Experiments stattfand.
Dank gebührt an dieser Stelle auch Milorada Fucksalot.

 

Versuch 1

Annahme: Trinkst ein Gösser, wird er größer.
Ort: Pavel Shitlicks Hütte für die Betätigung im Rudel, Slowakei
Anwesende: Pavel Shitlick, Dr. w.c. Michael Timoschek
Verwendete Mittel: 12 0,5 Liter Dosen ‚Gösser Märzen‘

Proband Pavel Shitlicks Penis misst in erschlafftem Zustand 12,3 cm, in erigiertem Zustand 17,8 cm.
Proband Shitlick, ohne Hosen, lediglich mit Hemd und Socken bekleidet, trinkt eine Dose Bier der oben angeführten Marke. Sein Penis misst danach in erschlafftem Zustand 11,8 cm, erigiert 16,7 cm.
Nach dem Konsum von drei Dosen desselben Bieres ist keine Veränderung der Penislängen festzustellen.
Nach dem Konsum von 10 Dosen Bier übergibt Proband Shitlick sich. Sein Penis misst nun in erschlafftem Zustand 10,7 cm, eine Erektion stellt sich, trotz guten Zuredens, nicht zur Gänze ein, in semierigiertem Zustand misst der Penis 13,8 cm.
Nach dem Konsum von zwölf Dosen Bier, somit 6 Litern, fällt Proband Shitlick in Ohnmacht. Sein Penis misst in erschlafftem Zustand nun 7,4 cm. Eine Erektion stellt sich nicht mehr ein.

Fazit: Durch den Konsum von Bier der Marke ‚Gösser‘ wächst der Penis nicht.
Er beginnt vielmehr, sich um sich selbst zu krümmen, also sich einzuringeln.
Die Annahme ist falsch.

 

Versuch 2

Annahme: Trinkst ein Fanta, steht er wie ein Glander. (Umgangssprachlich für Geländer)
Ort: Pavel Shitlicks Hütte für die Betätigung im Rudel, Slowakei
Anwesende: Pavel Shitlick, Dr. w.c. Michael Timoschek
Verwendete Mittel: 2 1,5 Liter Flaschen ‚Fanta Orange‘

Als Vergleichsmaß herangezogen wird das aus Kiefernholz gefertigte Geländer der Veranda von Proband Shitlicks Hütte für die Betätigung im Rudel. Das Geländer wird an seinem westlichen Ende mit einem Gewicht von 100 kg in Form handelsüblicher Hanteln aus Stahl beschwert. Ich halte diese Masse für ausreichend. Das Geländer hält dieser Belastung stand.

Proband Pavel Shitlick trinkt 0,25 Liter der oben angeführten Marke. Durch das Blättern in der November-Ausgabe der amerikanischen Herrenzeitschrift ‚Hustler‘ stellt sich eine Erektion beim Probanden ein. Ein Gewicht von 10 kg wird an Proband Shitlicks erigiertem Penis befestigt. Der Penis neigt sich in Richtung des Bodens, das Gewicht fällt zu Boden.
Nach dem Konsum von 1,5 Litern der oben angeführten Marke wird ein Gewicht von 8 kg an Proband Shitlicks wieder erigiertem Penis befestigt. Wieder fällt das Gewicht zu Boden.
Nach dem Konsum der beiden Flaschen, somit 3 Litern der oben angeführten Marke, wiederholt sich das Zu-Boden-Fallen des Gewichtes von 8 kg.

Fazit: Proband Shitlicks Penis hielt zu keinem Zeitpunkt der Belastung stand. Durch den Konsum von ‚Fanta‘ erhöht sich die Standfestigkeit des Penis nicht.
Die Annahme ist falsch.

 

Versuch 3

Annahme: Trinkst ein Sprite, spritzt er weit.
Ort: Pavel Shitlicks Hütte für die Betätigung im Rudel, Slowakei
Anwesende: Pavel Shitlick, Dr. w.c. Michael Timoschek
Verwendete Mittel: 2 1,5 Liter Flaschen ‚Sprite‘

Proband Pavel Shitlick hat vor der Durchführung dieses Versuchs versichert, dank seiner hervorragenden körperlichen Verfassung drei Ejakulationen innerhalb von 90 Minuten hervorrufen zu können.
Ejakulation 1, ohne vorherige Einnahme des Getränks der oben angeführten Marke, ergibt eine Weite von 1,8 Meter. Diese Weite kann als Proband Shitlicks Standardweite hinsichtlich seiner Ejakulation angenommen werden, somit als Referenzweite.
Nach dem Konsum von 1,5 Litern der oben angeführten Marke ejakuliert Proband Shitlick auf eine Weite von 1,3 Metern. Es ist festzuhalten, dass die Menge an Ejakulat beim zweiten Austritt aus Proband Shitlicks erigiertem Penis bedeutend geringer ist als beim ersten Austritt.
Nach dem Konsum der gesamten Menge der oben angeführten Flüssigkeit, somit 3 Litern, erzielt Proband Shitlick, bei verschwindend geringer Menge an Ejakulat, eine Weite von 0,8 Metern. Es ist festzuhalten, dass Proband Shitlick bei dieser dritten Ejakulation erhebliche Schwierigkeiten hat, da sein Penis lediglich die Hälfte des Grades an Steifheit aufweist, die für das ordnungsgemäße Ejakulieren erforderlich ist. Proband Shitlick wendet außerdem bei dieser dritten Ejakulation eine spezielle rektale Technik der Masturbation an, die er laut eigenen Äußerungen selbst entwickelt hat.

Fazit: Die Weite der männlichen Ejakulation wird durch den Konsum der Flüssigkeit ‚Sprite‘ nicht vergrößert. Sie wird vielmehr verringert, und die Menge an Ejakulat nimmt ab.
Die Annahme ist falsch.

 

Versuch 4, a

Annahme: Trinkst du Sekt, wird er geschleckt.
Ort: Diskothek ‚Zur drallen Pomeranze‘, 0815 Blasendorf
Anwesende: Pavel Shitlick, Dr. w.c. Michael Timoschek, drei unbekannte Pomeranzen vom Land
Verwendete Mittel: 2 0,75 Liter Flaschen ‚Henkell Trocken‘

Proband Pavel Shitlick kommt mit einer der drei Pomeranzen vom Land ins Gespräch. Er erzählt ihr von sich und konsumiert zwei Gläser der oben angeführten Marke, somit 0,3 Liter. Als die Sprache auf Proband Shitlicks Aktivitäten im Rudel kommt, bezeichnet ihn die Pomeranze vom Land als abartig und geht weg.
Proband Shitlick trinkt zwei weitere Gläser, somit weitere 0,3 Liter, der oben angeführten Marke und kommt mit der zweiten Pomeranze vom Land ins Gespräch. Da die junge Frau vom Land nicht imstande ist, die Termini ‚oral‘ und ‚anal‘ der Realität entsprechend einzuordnen, bezeichnet sie Proband Shitlick als schlimmen Stinkefinger und geht weg.
Proband Shitlick konsumiert die ihm zur Verfügung stehende Menge der oben angeführten Flüssigkeit, somit 1,5 Liter, und kommt mit der dritten Pomeranze vom Land ins Gespräch. Proband Shitlick, merklich illuminiert, fordert unmissverständlich sofortigen Oralverkehr ein. Die Pomeranze vom Land verabreicht ihm an Oralverkehrs statt eine Maulschelle und geht weg. Proband Shitlick sucht die Toilette auf und bleibt für fünf Minuten in dieser, um mit gerötetem Kopf wiederzukehren.

Fazit: Der Sekt verhindert den Oralverkehr. Er bewirkt Ablehnung und Maulschellen.

 

Versuch 4, b

Annahme: Trinkst du Sekt, wird er geschleckt.
Ort: ‚Tante Paulas Bordell‘, 4711 Ständerdorf
Anwesende: Pavel Shitlick, Dr. w.c. Michael Timoschek, Milorada Fucksalot
Verwendete Mittel: 2 0,75 Liter Flaschen ‚Hochriegl Trocken‘

Proband Pavel Shitlick bestellt eine Flasche der oben angeführten Marke. Die in ‚Tante Paulas Bordell‘ verkehrende Milorada Fucksalot setzt sich an seine Seite. Sie leeren die Flasche gemeinsam, somit konsumiert Proband Shitlick die Hälfte der Flüssigkeit, 0,375 Liter, und sie werden handelseins.
Proband Shitlick befindet sich in der Zwangslage, eine weitere Flasche der oben angeführten Marke bestellen zu müssen, um mit Frau Fucksalot auf ein Zimmer gehen zu dürfen. Er borgt sich von mir 500 Euro und begibt sich mit Frau Fucksalot ins Separee.
Als er nach zwei Stunden wiederkehrt, erklärt er auf Nachfrage, dass er Oralverkehr gehabt habe.

Fazit: Der Fall ist somit klar. Sekt generiert Oralverkehr. Gegen Bezahlung, wohlgemerkt.
Die Annahme ist teilweise richtig.

Michael Timoschek

www.verdichtet.at | Kategorie: ü18 |Inventarnummer: 17063