Life, Teil 2

(inspired by The Walking Dead)

Seit dem Vorfall am Indoor-Pool waren einige Wochen vergangen. Die Gruppe hatte zwischenzeitlich in einem Gefängnis eine sichere Unterkunft gefunden. Sie hatten sich häuslich eingerichtet, sogar Gemüse gepflanzt. Die Gemeinschaft wuchs, und Routine gewann langsam die Oberhand.
Sara und Daryl waren sich nähergekommen. Nicht körperlich, auch wenn die Anziehung von beiden wahrgenommen wurde. Sie gingen oft auf Versorgungstour, hielten Wache. Sprachen zusammen, schwiegen zusammen. Ihre Vertrautheit miteinander war weiter gewachsen.

Müde von ihrer Nachtschicht stand Sara auf dem Posten am Wachturm. Die Beißer waren überschaubar, aber in den letzten Tagen hatten sich immer wieder Überlebende draußen herumgetrieben, anscheinend um zu spionieren. Rick hatte den Chef der Gruppe kennengelernt, die Leute wirkten dubios und waren mit Vorsicht zu genießen.
Lächelnd beobachtete Sara ein Vogelpärchen, das im Einklang über die Wälder flog. Die Sonne war gerade im Begriff, über den weit entfernten Berggipfeln aufzugehen. „Warum lächelst du?“, fragte eine Stimme hinter ihr. Sara erschrak nicht. Nicht bei seiner Stimme. Sie breitete die Arme aus. „Sieh dich um. Es ist wunderschön. Schöne Dinge machen mir Freude. Also lächle ich. Ganz einfach“, erklärte Sara ihren Gemütszustand.

Ganz einfach. Daryl sah sich um. Für ihn war es ein Morgen wie jeder andere. Er war fasziniert von Saras Gabe, ihrer Umwelt mit einer so positiven Einstellung zu begegnen.
Daryl ging zu Sara und stellte sich neben sie. Seine Brust berührte leicht ihren Arm, den sie noch immer ausgestreckt hatte. Der Duft ihrer Haut und der frisch gewaschenen Haare stieg in seine Nase. Sie hatten einfache Kernseife in den Waschräumen des Gefängnisses gefunden, aber in Verbindung mit ihrer Haut machte ihn der Geruch seltsam unruhig.
Sara spürte das kühle Leder seiner Weste an ihrem Arm, als er neben sie trat. Es war vertraut, das Leder, die Wärme, die sein Körper ausstrahlte. Langsam senkte sie ihre Arme und hielt sich am Geländer fest. Dann sah sie ihn von der Seite an.
Er schien zu versuchen, dasselbe in der Umgebung zu entdecken, das sie sehen konnte. Seine Augen waren zusammengekniffen und seine Stirn lag in Falten. Sie musste schmunzeln. „Ist schon o. k., wenn du das nicht siehst. Dafür hast du ja mich“, meinte sie grinsend und rempelte ihn sanft mit ihrer Schulter an. Daryl verzog einen Mundwinkel nach oben. Er war kein Mann großer Worte. Umso mehr registrierte Sara die Art seiner nonverbalen Kommunikation. Er musste nichts sagen, damit sie ihn verstand.
Er blickte auf ihre Hand, die am Geländer lag, und bevor er wusste warum, lag seine Hand auf ihrer und hielt sie fest. „Dafür hab ich dich“, wiederholte er leise. Sara. Sie wusste, was in ihm vorging, bevor es ihm selbst klar war. Sie konnte ihm ansehen, wie es ihm erging. Er teilte sich durch seine Mimik, seine Gestik mit, nicht durch Worte.

Sara hatte Daryl nicht mehr auf den Vorfall am Pool angesprochen. Daryl war wie ein verschrecktes Waldtier, wenn es um Gefühle ging. Umso überraschter war sie von dieser Aktion. Vielleicht war die Zeit jetzt reif, darüber zu reden. Sie genoss seine Berührung, fest und zärtlich zugleich.
Fragend sah sie ihn an. „Du wirkst angespannt. Was ist los?“, fragte sie leise. „Nichts“, entgegnete er schnell. Er nahm seine Hand von ihrer, räusperte sich und ging einen Schritt zurück. Sie hatte Recht, wieder einmal. Er konnte aber nicht in Worte fassen, warum.
„Daryl“, sagte sie mit ihrer ruhigen Stimme. Sie stellte sich vor ihn und tippte mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust. Sie spürte, dass er weiter zurückgehen wollte, aber sie zog ihn sanft an seiner Lederweste zu sich. „Sieh mich an“, flüsterte sie. Sie suchte Augenkontakt. „Ich sage dir jetzt was. Wirst du zuhören?“, fragte sie leise und lächelte ein bisschen als sich ihre Blicke fanden.
Wie ein Schuljunge verlagerte Daryl sein Gewicht von einem Bein auf das andere. Sein Herz schien in seinen Hals gerutscht zu sein, in seinen Ohren hörte er sein Blut rauschen. Er war zerrissen: wollte weg, wollte bleiben. Schließlich atmete er tief durch und nickte leicht.

„Ich muss oft daran denken, dass du mich gerettet hast, Daryl. Und ich weiß, dass du auch daran denkst. Und daran, was fast passiert wäre“, sagte Sara und ließ von seiner Weste ab. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass es so schwer werden würde, sich zu überwinden und das Thema anzusprechen.
Daryl merkte, dass sie der Mut verließ. Die Arme verschränkt, den Blick gesenkt. Plötzlich war sie wieder in ihrer alten Rolle gefangen. Klein, unscheinbar, introvertiert. Aber das war sie nicht mehr. Sie wusste es nur nicht, weil keiner da war, der es ihr sagte. „Hey“, sagte er leise und hob ihr Kinn sanft an, damit sie ihn wieder ansehen musste. „Rede weiter. Bitte“, entgegnete er und hob kurz die Augenbrauen, um sie so aufzufordern, weiterzusprechen.
Sara lächelte ihn an. „Deine harte Schale hat Brüche bekommen. Das irritiert dich. Weil ich die Brüche sehen kann. Lass es zu, Daryl, ich werde dir nichts tun. Dazu mag ich dich viel zu sehr.“ Ihre Stimme wurde immer leiser.
„Hmm“, brummte Daryl und kam einen Schritt näher auf sie zu. Ihre Gesichter waren sich fast so nahe wie damals. Wieder wehte ihm eine Brise ihres Duftes in die Nase, die eine Gänsehaut bei ihm entfachte.
„Ich glaube dir. Glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass du stärker und mutiger bist, als du denkst? Du hast deinen Bruder, Freunde und auch kurz einmal deinen Lebensmut verloren, und bist doch hier. Stärker als zuvor“, entgegnete Daryl.

Sara sah ihn überrascht an. Mit diesen Worten hatte sie nicht gerechnet. Sie öffnete ihre verschränkten Arme und strich mit einer Hand vorsichtig eine Haarsträhne aus Daryls Gesicht. Bei ihrer Berührung zuckte Daryl zusammen. Wenn er sie schon aufforderte, mutig zu sein, durfte er jetzt auch keinen Rückzieher bei ihr machen.
„Das glaubst du also, ja?“, fragte Sara nach. „Das weiß ich“, korrigierte Daryl sie. Sara stockte der Atem. Beide warteten darauf, was der andere als Nächstes tun würde. „Worauf wartest du?“, fragte Daryl mit heiserer Stimme. „Gute Frage“, murmelte Sara. Gerade als sie ihren Kopf anhob, um ihn zu küssen, hallte ein Schuss durch die morgendliche Stille. Im nächsten Augenblick fühlte Sara einen heftigen Schmerz an ihrem Kinn.

Sie sackte zusammen und fiel auf die Knie. Verstört griff sie an ihr Kinn und betrachtete ihre Hand, die sofort von einem roten Blutfilm überzogen war. Sie hörte nichts mehr, sah nur noch das Blut und spürte ihren Puls, der mit jedem weiteren Schlag noch mehr Blut aus der Wunde presste.
Wimmernd fiel sie zur Seite und registrierte Daryl, der sie auffing und ein Stück Stoff gegen ihr Kinn drückte. Er nahm ihre Hand und führte sie an ihre Wunde. Sie sah, dass er mit ihr sprach, aber sie verstand ihn nicht. In seinem Gesichtsausdruck erkannte sie Panik und Wut.
Sie griff nach dem Stoff, der bereits feucht vom Blut war und drückte ihn selbst gegen die Wunde. Sara beobachtete Daryl, wie er ins Innere des Wachturms kroch und den anderen über Walkie-Talkie Bescheid gab. Er ließ sie nicht aus den Augen und griff nach dem Maschinengewehr, das am Boden lag.
Daryl deutete ihr mit der Hand, dass sie ruhig liegen bleiben sollte. Wie in Zeitlupe beobachtete sie Daryl, der in die Richtung zurückschoss, aus der der Schuss gekommen war. Sara lehnte sich gegen die betonierte Brüstung, eine Hand gegen ihre Wunde drückend. Der Schmerz war nicht mehr so intensiv, auch das Pulsieren war schwächer geworden. Sara wusste aber nicht, ob die Blutung nachgelassen oder ob sie schon zu viel Blut verloren hatte. Die Haut an der Unterseite ihres Kinns spannte. Sie wurde müde und schloss die Augen.

Daryl sah, dass ein paar Männer am Boden unterwegs waren, um die Angreifer zu verfolgen. Es konnten nicht viele sein. Es war nur der eine gezielte Schuss gewesen, nicht mehr. Er warf das Maschinengewehr zurück auf den Boden und lief zu Sara. Sie war blass, die Hand, die auf ihre Wunde drückte, zitterte.
Sie war so weit gekommen. Sie durfte jetzt nicht sterben. Nicht jetzt. „Mach die Augen auf, Sara. Bleib bei mir. Komm schon“, versuchte Daryl ruhig zu sagen. Er erschrak über die Panik in seiner Stimme, als er sich selbst hörte.
Mit flatternden Lidern öffnete Sara wieder die Augen. „Ich bin da. Ich bin da“, murmelte sie und räusperte sich. Es tat weh, und ihr schmerzverzerrtes Gesicht trieb Daryl ein Messer in die Brust. Er konnte nicht abschätzen, wie schwer sie verletzt war. Der ganze Bereich rund um Sara war blutverschmiert, aber sie war ansprechbar. Ein gutes Zeichen.
„Du musst zu Hershel“, sagte Daryl und griff unter ihre Schultern und ihre Knie, um sie hochzuheben. „Nein. Ich kann selbst gehen“, sagte Sara bestimmend und stemmte ihre Hand gegen seine Brust. Er stützte sie beim Aufstehen und schob sie behutsam Richtung Stiegenabgang.

Sara sah ihn an und erschrak. „Bist du auch verletzt?“, murmelte sie ängstlich, denn sie hatte Blutspritzer in seinem Gesicht entdeckt. Vorsichtig wischte sie einen Tropfen auf seiner Wange weg, nur um mit ihren blutverschmierten Fingern noch mehr Blut auf seinem Gesicht zu verteilen. „Oh. Sorry“, sagte sie langsam. „Das ist meins.“
Daryl umschlang ihre Taille und stieg vorsichtig die Stufen mit ihr hinunter. „Mir geht’s gut. Und dich kriegen wir auch wieder hin“, sagte Daryl. Glenn kam ihnen entgegen und übernahm die weitere Wache am Wachturm, während Daryl sich beeilte, Sara zu Hershel zu bringen.
Adrenalin schien durch ihren Körper zu schießen, denn die Müdigkeit ließ wieder nach, und Sara merkte, dass ihre Gedanken klarer und ihr Kreislauf kräftiger wurden. Einen Arm hatte sie um Daryls Schultern gelegt, mit der zweiten hielt sie nach wie vor den Stofffetzen wie einen Druckverband auf die Wunde.

Vorsichtig setzte Daryl Sara auf ihrem Bett in ihrer Zelle ab. Hershel war ihnen gefolgt. „Sie hat Blut verloren. Ich weiß aber nicht wie viel“, erklärte Daryl, als er Hershel Platz machte, damit er sich um Sara kümmern konnte. Sara ließ ihre Arme sinken und atmete tief durch. Bei Hershel war sie in guten Händen. Auch seine Tochter Maggie war da, um ihn dabei zu unterstützen.
Daryl sah zu, wie Maggie anfing, die Wunde zu säubern. Jedes Mal, wenn sie an der Verletzung ankam, sah er Sara die Schmerzen an. Anfangs zuckte ihr ganzer Körper, nach und nach reduzierte sich die Reaktion auf ein Zusammenkneifen der Augen oder ein Rümpfen der Nase. Sie weinte ohne zu schluchzen, und ihre Tränen vermischten sich mit dem Blut auf ihrem Gesicht, bis sie von Maggie mit Wasser und einem sauberen Tuch abgewaschen wurden.

Die Schmerzen wurden mit jeder Berührung erträglicher. Sara suchte den Augenkontakt mit Daryl, der in der Tür stand. Als Daryl ihren Blick bemerkte, erwiderte er ihn und nickte ihr aufmunternd zu. Sie wünschte sich, dass er sich neben sie setzte und bei ihr blieb. Aber das konnte sie nicht von ihm verlangen. Nicht vor den anderen. Noch nicht.
„Es sieht schlimmer aus als es ist. Die Wunde blutet zwar stark, ist aber nicht tief. Ein Streifschuss. Ein paar Zentimeter weiter oben und dein Kiefer wäre zertrümmert. Du hattest Glück“, erklärte Hershel ruhig und lächelte Sara an.
Daryl fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. Er war erleichtert. Er seufzte unbewusst laut auf, sodass sich Hershel und Maggie kurz zu ihm umdrehten. „Bist du verletzt?“, fragte Maggie und war im Begriff aufzustehen, doch Sara hielt sie am Arm zurück. „Ihm geht’s gut. Das ist alles mein Blut, er stand direkt neben mir, als der Schuss fiel“, erklärte Sara erschöpft und machte eine kaum merkbare Kopfbewegung in Richtung Tür. „Genau. Ich wasch das mal ab“, brummte Daryl verstört und ging aus der Zelle.

Zielstrebig marschierte er in die Waschräume, doch anstatt das Blut abzuwaschen, setzte er sich auf den Boden neben dem Waschbecken und starrte auf seine Hände. Auch sie waren blutrot. Das Gefühl, Sara zu verlieren, hatte in ihm Chaos erzeugt. Noch viel mehr als damals, als er sie aus dem Pool gezogen hatte.
Dieses Chaos irritierte ihn. Sara irritierte ihn. Aber er konnte seine Gedanken an sie nicht abschalten. Gedanken und Gefühle, die ihn verunsicherten. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als jemand kurz gegen seine Stiefelspitzen trat. Es war Rick, der vor ihm stand.
„Alles o. k.? Wie geht’s Sara?“, fragte er nach. Daryl sprang auf und drehte den Wasserhahn auf, um sich die Hände zu waschen. Und um Rick nicht ansehen zu müssen. „Ja. Streifschuss. Wird schon wieder. Habt ihr was gefunden?“, antwortete er knapp.
„Eine Botschaft vorne bei den Autowracks. Sie werden wiederkommen. Und sie wollen das Gefängnis. Wir müssen vorbereitet sein“, erklärte Rick emotionslos. Dann klopfte er Daryl freundschaftlich auf die Schulter. „Geh wieder zu ihr. Sie braucht dich. Und du brauchst sie“, sagte Rick ruhig.

Überrascht sah Daryl ihn im Fliesenspiegel an und wollte etwas erwidern, doch Rick hob abwehrend die Hand. „Vertrau mir, Daryl. Ihr zwei ergänzt euch. Du musst es nur zulassen. Es ist schön, jemanden zu haben, der einen auch ohne Worte versteht.“ Seine Stimme klang seltsam wehmütig.
Daryl richtete sich auf und stellte das Wasser ab. Über den Spiegel sah er Rick an, der ihm müde lächelnd zuzwinkerte und ihn dann wieder allein ließ. Es zulassen. Als ob das so einfach wäre. Er schlenderte langsam zu Saras Zelle zurück. Sie saß mittlerweile alleine auf ihrem Bett, ihre Wunde war versorgt und verbunden.
„Hey, wie geht’s?“, sagte er leise und wartete in der Tür. Sara lächelte ihn an. „Hey. Geht schon wieder, danke“, antwortete sie und deutete ihm, zu ihr zu kommen. Daryl zögerte kurz, kam dann näher und ging vor ihr in die Hocke. Er stützte sich links und rechts von Sara an der Bettkante ab und sah sie prüfend an. „Was sagt Hershel?“, fragte er nach. Sara rollte mit den Augen. „Etwas blass um die Nase bin ich vielleicht noch, wegen dem Blutverlust. Ein paar Tage pausieren, dann kann ich wieder mit anpacken!“

Daryl nickte und sah sich unbeholfen in der Zelle um. Sara zupfte seine Lederweste zurecht und betrachtete ihn. Er war verunsichert. Es gab nicht oft Momente, in denen er so verletzlich wirkte. Er war sonst immer so stark. Sara nahm all ihren Mut zusammen. Sie beugte sich vor und nahm sein Gesicht in beide Hände. „Was zum…?“, zischte Daryl fast panisch, aber Sara legte ihre Daumen auf seine Lippen, und er verstummte.
Er spürte die Wärme, die von ihrem Körper ausging. Sie schien seinen eigenen Körper anzufachen, er hatte das Gefühl, innerlich zu verbrennen. Sara beobachtete, wie Daryls Gesicht rot anlief. Mit einem Lächeln lehnte sie sich vor zu seinem Ohr. „Ich bin nur mutig“, flüsterte sie, bevor sie es sanft küsste. Langsam wanderte sie mit ihrem Mund über seinen Kiefer vor bis zu seinem Mund.
Vorsichtig kniete sich Daryl zwischen Saras Beine und wanderte mit seinen Händen vorsichtig zu ihrer Taille. Er drückte sie näher an sich und genoss ihre Nähe, ihre sanften Küsse. „Schön, dass du auf mich hörst“, erwiderte Daryl mit rauer Stimme, bevor sich ihre Lippen das erste Mal berührten.
Er hatte es vergessen. Nicht mehr gewusst, wie es sich anfühlen konnte. Jemandem so nahe zu sein. Als sich ihre Zungen trafen, war es wie ein Stromschlag, der gleichzeitig durch beide Körper fuhr. Während ihre Küsse immer leidenschaftlicher wurden, schmiegte sich Sara an ihn und fuhr ihm durch die Haare, zärtlich daran ziehend. Daryls Hände wanderten unter ihr Shirt und streichelten ihre weiche Haut.

Als sie sich wieder voneinander trennten, waren ihre Gesichter erhitzt und ihre Wangen gerötet. Aber beide lächelten. „Langsam, Süße. Du bist verletzt“, sagte Daryl leise und fuhr mit seinem Handrücken über ihren Verband.
„Ich bin auch auf Drogen. Hershel hat mir was gegen die Schmerzen gegeben. Also spüre ich die Verletzung momentan nicht wirklich. Mir ist eher etwas schwindlig. Liegt wahrscheinlich am Blutmangel“, grinste sie und zwinkerte Daryl zu. „Also haben jetzt nur die Drogen aus dir gesprochen, oder wie?“, fragte er neckisch. Sara sah ihn liebevoll an und küsste ihn kurz. „Die haben mir nur geholfen, das zu tun, was ich schon längst hätte tun sollen.“

Petra Hechenberger

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