das bereuen, was man nicht getan hat

das bereuen, was man nicht getan hat

und sich fragen, warum man es gelassen hat. der furcht den vortritt gelassen, schon so eingewöhnt ins fürchten, zögern, zaudern. das erleben hintangestellt, das risiko minimiert.
ein gespräch, ein satz, der einem zu denken gibt. warum nur hast du es nicht versucht?
die versuchung war größer, es zu lassen, wie es ist, alles so, wie es war. obwohl es nicht gut war, wie es war.

das bereuen, was man getan hat

wie viel einfacher ist das. ach hätte ich doch nicht! ist schnell gesagt, gedacht, vergessen. eine weile später, gut verdaut, lässt sich’s sogar darüber schmunzeln.
„mut für alle!“ stand geschrieben. nichts wie hinein ins reine vergnügen.
den unsinn, die schwäche zulassend tänzeln wir einer unsicherheit entgegen, deren wahrer name freiheit ist.

(für tina)

Carmen Rosina

www.verdichtet.at | Kategorie: Kleinode – nicht nur an die Freude | Inventarnummer: 14050